Heute heißt es Abschied nehmen von unseren Freunden in Spanien. Es war wirklich ein super toller Aufenthalt. Alle waren so nett und haben sich bemüht, uns alles zu zeigen und sich um uns zu kümmern. Ab jetzt heißt es wieder alleine kochen ?. Vielen Dank euch allen. Muchas Gracias y hasta pronto.
Wir fahren um halb 11h los. Zuerst nach Pamplona, weiter nach San Sebastian, dort geht es über die Grenze, Richtung Biarritz, und dann nach Osten Richtung Pau, Tarbes, und Toulouse, und weiter nach Carcassonne.
„Wir fahren unter einer großen Zugbrücke hindurch“, sagt Karina. „Aber da bewegt sich doch gar nichts“, sage ich. Bis ich merke, sie meint die große Steinbrücke, wo ein Zug darüber fährt. ?
Die Franzosen haben Sinn für Humor, sie reimen bei den Autobahn Ausfahrten.
- Les Baronnies, prochain sortie
- Prochain sortie, Stations de ski
- Prochain sortie, Gendarmerie
Was mir auch auffällt, es gibt auf Frankreichs Straßen keine Baustelle. Da sollen sich die Deutschen mal ein Beispiel nehmen.
Dann fällt mir noch auf, dass wir bei Toulouse über die Garonne fahren. Den Fluss kenne ich doch. Der fließt auch durch Bordeaux.
Vor Toulouse fahren wir lange gerade aus. Wie ich später im Google Maps nachmesse, war die 26 km lang. Wow. Irgendwo dort machen wir einen PIPI Stopp. Es sind 36 Grad, uff. Und ich dachte, wir haben die Hitze hinter uns gelassen.
Apropos Toulouse, dort sind ja auch die Airbus Werke und Ein Flugzeug Museum. Leider geht sich das für uns zeitlich nicht aus. Aber da fällt mir das Schild „Cité de l’espace“ auf. Genau, da ist ja das Luft- und Raumfahrt Zentrum. Wir fahren dort draus und gelangen in ein richtiges Dorf, allerdings finde wir dort nur wissenschaftliche Einrichtungen. Da uns auch die Zeit fehlt für einen längeren Aufenthalt, fahren wir weiter.
Ein Idiot überholt uns. Sein Auto mit kaputte Fenster verliert 100 m vor uns ein Teil vom Kotflügel. Ich kann gerade noch ausweichen. Kurz darauf, 15 km vor Carcassonne, stehen wir dann zum ersten Mal in diesem Urlaub im Stau. Muss aber neu sein, Google Maps zeigt erst nach 5 Minuten den Stau an. Ob das der Idiot ist? Nein, zwei andere Autos sind aufeinander geknallt.
Endlich sind wir dann in Carcassonne angekommen. Ohne uns zu verfahren finden wir gleich zur Wohnung in der „Rue de la Repuplic“. Dem Namen wird sie aber nicht gerecht, so eng, ich komme gerade mal so durch die Straßen durch. Nach einmal kurven finde ich dann auch einen Parkplatz genau vor unserer Wohung. Die ist im zweiten Stock. Ein altes Haus, aber für zwei Nächte sollte es reichen. Es gibt zwar keine Klimaanlage, aber es hat auch nur 33 Grad.
Jetzt erstmal ankommen. WLAN einrichten, eine Dusche, Kaffee (es gibt wieder eine Nespresso Maschine, scheint in Frankreich Standard zu sein), und noch die wichtigsten News checken. Deutschland hat soeben für Navarra eine Reisewarnung erlassen. Da werden die Österreicher gleich nachziehen. Nochmal Glück gehabt.
Am Abend gehen wir noch in die Altstadt. Zuerst bin ich enttäuscht. Die Stadt macht nicht viel her. Aber dann finden wir den Hauptplatz, wo sogar eine Zwei-Mann-Band französische Chansons spielt. Nach eine Abendessen gehen wir dann um 21h heim. Jetzt freue wir uns auf das Schloss morgen.
Aber davon soll ein andermal berichtet werden.
Bonne nuit et á demain
Matse