Der Tag beginnt mit einem langen Lauf. 25km. Damit schaffe ich es gerade nicht bis nach Poreč. Aber zumindest ein Foto geht sich aus, als ich um die letzte Landspitze biege, und die Stadt vor mir liegt. Auch ein paar Fotos unterwegs müssen sein. Am Morgen, noch dazu mit Wolken, klappen einfach die besten Fotos. Und noch etwas bewahrheitet sich. Wenn man dort rennt, wo man sich noch nicht auskennt, vergeht die Zeit einfach schneller, und man ist schneller am Ziel. Vielleicht sollte ich mal den New York Marathon laufen, da bin ich sicher schneller im Ziel. 🤣
Und flugs bin ich wieder zu Hause. Die Kinder sind schon wach. Aber es ist ja auch schon halb 9h. Es ist noch immer bewölkt, aber ich bin zuversichtlich, dass heute der Sommer zurück kommt. Max freut sich, als ich ihm zum Geburtstag gratuliere. Große Feier gibt’s heute aber leider nicht. Die Party mit seinen Freunden holen wir nach wenn wir wieder zu Hause sind.
Immerhin wollen wir aber ein paar Luftballons aufhängen. Es gibt aber keinen Bendel hier. Und auch im Konzum gibt’s nichts dergleichen. Da kommen meine McGuyver Qualitäten zum Vorschein, und ich kaufe eine Klarsichtfolie. Mit der kann man durch verzwirrbeln eine gute Schnur basteln. So, die Luftballons hängen. Das sieht doch gleich mehr nach Geburtstag aus.
Am Nachmittag springen wir dann noch mal alle in den Pool. Es sieht echt nach schönem Wetter aus. Nach dem gekauften Geburtstagskuchen für Maximilian und einem Ständchen unserer steirischen oder Wiener Nachbarn (ich kann den Dialekt nie auseinander halten), machen wir uns also bereit fürs Boot zur Delphin Safari.
Als wir aber am Boot ankommen (manch einer würde sagen, das ist doch kein Boot, das ist ein Schiff), ziehen von Norden schwarze Wolken auf. Ob sich das ausgeht? Naja, der Kapitän wirds schon wissen. Wir fahren los, doch die Wolken holen uns immer mehr ein und so muss der Kapitän abbrechen und sich in den Lim Fjord retten. Kurz vor dem Ankerplatz beginnt es zu Hageln. Also bei Hagel lässt sich sicher kein Delphin blicken. Da würde ich auch lieber im sicheren Wasser bleiben. Als der Regen abgezogen ist, probieren wir es noch einmal. Aber die nächste Front rollt schon auf uns zu. Und so beeilt sich der Kapitän, dass wir wieder sicheren Hafen erreichen. Als wir in der Anlegestelle ankommen, Schiff es in Strömen. Wir rennen zum nächsten Hotel, wo wir am All you can eat Buffet teilnehmen dürfen. Immerhin, so haben wir schon mal was gegessen. Aber ich weiß auch, warum ich nie ein solches Hotel buchen würde. Massenabfertigung beim Essen, und immer das gleiche. Null Acht Fufzen Nudeln, verschiedene Fleisch Sorten, und Pudding als Nachtisch. Nichts für mich.
Wir lernen nich ein Pärchen kennen, die auch auf dem Camping Platz wohnen, und einen Hintereingang kennen. Wir folgen Ihnen, und entdecken so einen kleinen Supermarkt, der gleich bei uns ums Eck ist. Gut, so sparen wir uns den Weg zum zentralen Markt den steilen Hügel hinunter.
Endlich zu Hause angekommen müssen wir zuerst noch das Wasser im Mobile Home aufblätzen. Jemand hat das Fenster aufgelassen, und das halbe Bad ist überschwemmt.
Müde und kalt gehen wir alle jetzt schlafen. In der Hoffnung, dass die letzten 5 Tage besser werden. Immerhin, einen so abenteuerlichen Geburtstag hat Max wohl noch nie gefeiert. Er behauptet beim schlafen gehen, er hätte sogar eine Flosse gesehen. Das war sicher ein Delphin. Irgendwie eignet sich dieser Blog auch gut für so ein Kinder Pixi Buch merke ich gerade. Vielleicht verkaufe ich die Story mal.
Aber heute nicht mehr. Ab ins Bett. Eine gute Nacht und Kali nichta
Matse