Fr.. Mai 9th, 2025

Es ist so weit. Ich habe zwar gewusst dsss Der Tag kommt, aber irgendwie ist es dann doch ein geiles Gefühl, endlich an den Start gehen zu können. Alles ist parat, Kleiderbeutel gepackt, Startnummer montiert, noch mal aufs Klo (die Knoblauch Nudeln von gestern habe bis jetzt keine Nebenwirkung), es kann los gehen.

In der U-Bahn sind entgegen meiner Erwartung keine Menschen. Ich bin alleine im Wagon. Na gut es ist auch Sonntag. Die Hamburger schlafen sicher alle noch. Dafür werde ich für die Fahrkarte kontrolliert. Aber ich hab sie ja dabei. Kein Problem.

Langsam aber sicher komme ich in die Nähe des Sgartgelände. Die Menschenmassen werden mehr. Ich finde auch gleich die Kleidersack Abgabe in der Halle B6. Alles scheint gut organisiert. Ich bin natürlich viel zu früh da und muss jetzt über eine Stunde warten.

Das Messegelände ist riesig. Ich hab das Gefühl ich bin schon einen halben Marathon gelaufen bis ich nur am Start bin. Startblock E, gefunden. Die Spannung steigt. Die äußeren Bedingungen sind ideal. Sonne pur, es soll bis zu 15 Grad kriegen.

Vom. Start weg bei der Messe geht es los auf die Reeperbahn, raus Richtung Blankenese. Doch bereits bei km 2 tut mir die Leiste und die linke Ferse weh. Vermutlich aber nur weil es. Beim Start so kalt war und ich mich nicht richtig aufwärmen konnte.

Langsam sollte ich auch aufs Klo, wieder mal zu viel getrunken vom Start weg. Leider sind alls Dixie Klos an der Strecke besetzt. Da kommt eines das grün ist, aber kur vor mir saust einer schnell aufs Klo. So ein A…… Es gibt zwar auch viele Bäume am Straßenrand, haber ich habe gelesen, dass das eine Ordnungswidrigkeit ist und bestraft wird. Also drücke ich die Beine zusammen und weiter geht’s. Am Hafen entlang und runter zu den Landungsbrücken. Der Blick auf die Menschenmenge vor mir und der Zuschauer die uns zu jubeln ist Gansehaut pur. Bei km 10 fühlt man sich noch frisch genug und den Anblick zu genießen und mit den Zuschauern Faxen zu machen.

Endlich kommt ein Klo, das schnappe ich mir. Und weiter geht’s. Bei km 20 geht’s dann in einen Tunnel rein. Wie im echten Leben werden die Deutschen vor mir langsamer. Ich verstehe bis heute nicht warum man im Tunnel bremsen muss. Jedenfalls sorgen sie für Stimmung mit ihren Sprechgesängen und Anfeuerungsrufen.

Bis jetzt war die Strecke die ganze Zeit gesäumt von Menschen, die die Läufer mit ihren lustigen Schildern und Anfeuerungen für Stimmung sorgten. Ab der Außenalster wird es etwas ruhiger. Hin und wieder aber stehen auch hier Gruppen von Menschen und kleineren Bands, die ihre Gassenhauer zum Besten geben. Man muss schon aufpassen, dass man nicht zu schnell wird mit dem Pace.

Langsam kommen wir wieder zurück in die Stadt. Das Publikum wird wieder mehr. Ich besorge mir noch ein Gel und drücke es mir rein. Ich bin aber zu lange im hohen Puls und ab KM 35 ist die Kraft weg. Ich will nicht kaputt ankommen, und darum laufe ich locker mit eine Pace von 5:20 min/km zurück ins Ziel. Gute Entscheidung, denn auf der Zielgeraden meldet sich ein Krampf im Anzug. Zum Glück geht es sich noch aus ins Ziel. Der Zieleinlauf auf dem roten Teppich bleibt sicher lange in Erinnerung.

Jetzt langsam zur Verpflegungsstelle, das langersehnte Bierchen holen, und dann ab zur Dusche. Eine knappe Stunde später bin ich dann endlich wieder bei meiner Familie. Die hatten übrigens auch einen guten Tag. Mit dem Boot nach Finkenwerder. Das Ticket gilt ja auch für das Boot.

Jetzt zurück zum Bahnhof mit der U1. Gepäck aus dem Schließfach, und warten auf den Zug. Zum Glück haben wir reserviert. Der Zug ist mal wieder bum voll. Kein Wunder, am Sonntag Nachmittag will jeder heim oder ins Bundesheer. Die Kinder werden immer nerviger. 6 Stunden bis München muss man auch erstmal aushalten. Zum Glück haben wir tolerante Sitznachbarn, ein Österreicher, der auch Kinder hatt. Wir überlegen ob wir ihm von weiteren Kindern abraten sollen, aber Österreich soll sich ja vermehren, also lassen wir es.

Zum Anschlusszug nach Bregenz müssen wir rennen. Wir kommen auf Gleis 22 an, allerdings im hinteren zugteil. D.h 300m nach vorne, dann queren, und dann wieder 200m nach vorne. Auf Gleis 28 steht er dann auch, unser Zug nach Bregenz. Auch der ist ziemlich voll, aber egal, wir haben ja reserviert. Die Kinder schlafen gleich mal ein. Die sind fix und alle. Morgen ist wieder Schule, bin gespannt wie das klappt am Morgen. Ich hab ja zum Glück frei, juhuuu, das werde icj aber auch brauchen. Im Zug meldet sich der nächste Krampf und Kopfweh kriege ich auch. Ich hab sicher 3 Liter getrunken seit dem Zieleinlauf.

Die SBB hat dann aber gleich mal 5 Minuten Verspätung und redet sich auf einen vorausfahrenden Zug der DB raus. Schließlich kommen wir dann aber doch noch pünktlich mit dem Bus bis vor die Haustüre, und sind um 23:30h daheim. Bin gespannt ob die Kinder morgen wach werden für die Schule. Ich habe jedenfalls frei und werde den Tag morgen chillen.

Die Reise hat sich gelohnt. Es war ein mega Spaß und ein unvergessliches Erlebnis.

Bis bald und euch allen eine gute und verkürzte Arbeitswoche. Denn, am Donnerstag ist ja wieder Feiertag.

Cu und good night

Matse

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Von Matse

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