Am Montag habe ich an einem Seminar teilgenommen, von dem ich euch gerne kurz berichten möchte. Das Thema ist „Die Kunst sich selbst zu führen“. Vortragender war kein Geringerer als Matthias Berg. Vielleicht ist dem einen oder anderen von euch der Name bekannt? Matthias war ein sehr erfolgreicher Versehrtensportler. Er hat für Deutschland viele Goldmedaillen bei den Paralympics gewonnen. Daneben hat er ein Jus-Studium abgeschlossen und eine erfolgreiche Karriere als Musiker vorzuweisen. Wer ihn nicht kennt, kann gerne mal nach dem Namen googeln. Er ist eines der sogenannten „Contergan-Kinder“. Contergan, für die, die es nicht wissen, war in den 60er Jahren ein Schmerz- und Schlafmittel, welches bei vielen Kindern zu Missbildungen geführt hat. Weiter will ich darauf nicht eingehen, kann jeder gerne selber nachlesen. Jedenfalls hat er eine sehr bewegte und nicht einfache Lebensgeschichte zu erzählen. Für dieses Seminar nützt er seine Geschichte, um uns Methoden und Tools zu zeigen, wie man sein Leben besser organisieren kann, und so im Leben mehr erreichen kann. Natürlich alles mit Fokus auf den Beruf. Aber natürlich kann man vieles auch privat einsetzen.
Es war jetzt erst das Auftakttreffen, 4 weitere werden folgen. Am meisten blieb mir bisher hängen, dass der Mensch nicht multitaskingfähig ist. Er kann nur eines nach dem Anderen machen. Das klingt aber einfacher als man denkt. Der zweite Faktor ist, dass man sich Ziele setzen muss, und dann den Weg dorthin beschreiben muss, und dann diesen Weg in kleine „Happen“ runterbrechen muss, die man dann einfach konsequent verfolgt. Klingt auch wieder sehr einfach, aber auch das muss man üben und oft anwenden, bis man es intus hat.
Passend dazu mache ich ja auch gerade den Lehrgang „Mindfulness“ von Bosch. Da geht es um ganz ähnliche Themen. Irgendwie prasselt da gerade noch recht viel auf mich ein, deshalb möchte ich mir nicht zu viel vornehmen und eines nach dem anderen angehen. Ich kann euch gerne im Laufe der nächsten Blogs über Erkenntnisse informieren. Vielleicht hilft es euch ja auch dabei, Ziele besser und schneller zu erreichen, oder einfach nur dabei, euch weniger gestresst zu fühlen.
Ein Update von Schrödinger: Mittlerweile versteht er sich mit Einstein ganz gut. Er attackiert ihn zwar ab und zu noch, aber Einstein wischt ihm eine, und dann essen sie gemeinsam nebeneinander. Schnurren tut er wie ein Traktor, manchmal ist es schwer neben ihm einzuschlafen. Er ist jetzt auch schon zwei Mal im Garten gewesen. Ich hab mir überlegt, was er sich wohl gedacht hat dabei. Vielleicht „Freiheit“!!! Wir wollen ihn jetzt langsam an draußen gewöhnen. Die Hasen waren ihm aber noch etwas suspekt. Ein sich selber bewegendes Wollknäuel? Das hat er noch nie gesehen. Als er wieder herein ist, hat sein Herz geklopft und er war fix und fertig. Er hat die ganze Nacht geschlafen.
Ansonsten gibts nicht viel Neues, außer das alles überschattende Thema Corona. Ich fang jetzt aber nicht damit an, sonst wirds wieder lang. Wobei, eines muss ich doch noch kurz erwähnen. Unsere Tochter ist positiv. Zuerst war sie einen Tag mit Fieber krank, am nächsten Tag aber schon wieder fit. Und am Tag darauf war der Test positiv. Jetzt warten wir auf den PCR-Test. Wenn der auch positiv ist, muss ich wohl ein paar Tage daheim verbringen. Was ja auch nicht so schlimm wäre. Unser Sohn ist jetzt heute auch mit Fieber im Bett, aber noch negativ. Vermutlich dann auch in zwei Tagen positiv. Was mich zur Frage bringt, was die Tests eigentlich bringen. Sollten die nicht VOR einer Krankheit anzeigen, dass man infiziert ist, um so die anderen schützen zu können? Lustig finde ich auch, dass man bei positiven Tests immer daran denkt, was man machen muss. Also wo anrufen? Muss ich das im Büro melden? Darf ich noch rausgehen oder nicht? Etc. Aber niemand denkt daran, wie es einem geht? Naja, in der Sache ist einfach nichts mehr logisch.
Und noch was gilt es zu erwähnen. Die NFL ist in der entscheidenden Phase angelangt, die Playoffs haben begonnen. Die Pittsburgh Steelers haben es ja in der letzten Runde doch noch geschafft, ins Playoff zu kommen. Das war die spannendste Football Nacht meines Lebens. Die Steelers mussten gewinnen (was heuer ja auch nicht immer klar war bei denen), die Jaguars mussten auch gewinnen (die haben heuer aber nur 2-mal gewonnen), und die Chargers durften gegen die Raiders nicht Unentschieden spielen (gut, das kommt e so gut wie nie vor). Zuerst haben die Jags gewonnen. Eigentlich eine Sensation. Dann ging Pittsburgh in die Verlängerung und sie haben durch ein Fieldgoal gewonnen. Und dann ging Raiders gegen Chargers ebenfalls in die Verlängerung. Damit wäre Pittsburgh wieder draußen gewesen. Zuerst haben beide jeweils gescored, also würde der nächste Score entscheiden. Bei einem Unentschieden wären aber beide weiter. Ich hab schon befürchtet, dass die sich ein Unentschieden ausmachen. Aber zum Glück (bzw. Pech für Roli) haben sich die Raiders ein Herz genommen und noch ein Fieldgoal gemacht. Schlecht für die Chargers, gut für die Steelers. So hat Big Ben Roethlisberger noch ein Abschiedsspiel im Playoff bekommen. Es ist heuer ja seine letzte Saison. Leider war der Gegner die Chiefs aus Kansas CIty. Das 21:42 bedeutete dann auch das Aus für die Steelers und gleichzeitig das Karriereende für Roethlisberg. Zwei Superbowl Siege, einer der ganz Großen. Bin gespannt wie es mit den Steelers weiter geht. Aber ich glaub da muss man sich keine Sorgen machen, sie sind gut aufgestellt und werden sicher bald wieder vorne mit spielen.
So, für heute wars das. einen Schönen und bis bald,
Matse