Endlich mal ein Tag ohne Nebel. Als ich heute Morgen zur Tür raus gehe, sehe ich den klaren Sternenhimmel vor und über mir. Der Orion tront direkt vor mir im Süd-Westen und der alles überstrahlende Jupiter sitzt hoch am Himmel oben. Leider dauernd das Schauspiel nicht lange, denn als ich in Höchst aus dem Zug steige liegt wieder dichter Nebel auf dem schweizer… ähh sorry, Vorarlberger Örtchen an der schweizer Grenze.
Der freudsche Versprecher kommt daher, dass auf höchster Straßen mittlerweile mehr schweizer Autos fahren als Österreichische. Auch die Preise in den Gasthäusern werden immer teurer. Kein Wunder, für die Schweizer sind Käsknöpfle um 18€ immer noch billig. Mir verdladats aber langsam. Mit Familie essen gehen kostet gleich mal 100€. Das macht keinen Spaß mehr. Wir gehen deshalb halt einfach nicht mehr essen, was früher übrigens meine Eltern auch nicht gemacht haben.
Die Katzen haben sich mittlerweile gut eingelebt. Kopernikus aka Smiley und Galileo aka Felix vertragen sich mittlerweile mit Schrödinger und Einstein ganz gut. Naja, lieben wäre etwas zu viel gesagt. Sie dulden sich, beschnuppern sich und lassen sich sonst in Ruhe. Leid tun mir die beiden nur dann, wenn die Kinder sie rum tragen als wären sie ein Spielzeug. Sie werden es überleben hoffentlich.
Hamudy hat heute seinen ersten Einsatz bei einem Nachwuchs Eishockey Turnier gehabt. Beim sogenannten „Lear to Play“, oder auch LTP Format werden aus den anwesenden Kindern 4 Teams gebildet. So spielen alle gemischt, egal welcher Verein. Ziel ist einfach, dass sie mal Turnierluft schnuppern können, und sehen können, wie das so läuft. Den Kindern hat es total getaugt. Lustig ist es, ihnen zuzusehen, wie sie alle auf einem Haufen dem Puck nachlaufen. Manche sind mit vollem Ehrgeiz dabei und ärgern sich, wenn sie am Tor vorbei schießen. Ander fahren vor sich dahin träumend auf dem Eis umher. Wenn man einen von diesen in der eigenen Mannschaft hat, kann man nur hoffen, dass sie mal rein zufällig dem Gegner im Weg stehen. Für Hamudy ist es super gelaufen. Er hat gegen die „Gelben“ einen lupenreinen Hattrick hingelegt, und seine „Grünen“ haben alle drei Spiele gewonnen.
Ein weiteres Highlight gab’s am Freitag. Kein geringerer als Bryan Adams war zu Gast in Dornbirn, und gab sein „So Happy it Hurts“ Konzert zum Besten. Roli und ich haben den Schmuserocker zwar schon letztes Jahr in Graz gesehen, aber so nah an der eigenen Haustür muss man sich das einfach noch mal geben. Und auf dem Konzert spielt er nur seine rockigen Hits, bis auf die drei Schnulzen halt, aber da kann man ja weg hören. Mit ein paar Freunden macht es dann auch gleich doppelt Spaß (Roli, nicht falsch verstehen, mit dir hat es in Graz auch Spaß gemacht). Traurig finde ich halt die Handys. Das macht echt keinen Spaß mehr, wenn die Leute alle mit ihren Handys vor einem stehen und das komplette Konzert mitfilmen. Sie Songs kann man sich doch in viel besserer Qualität im Youtube anschauen. Und man geht beim und merkt vor lauter filmen gar nicht, dass man eigentlich mitten dabei war. Ausserdem kommt keine Stimmung auf, weil wenn man mit filmt singt man nicht. Man will ja nicht seine Stimme auf der Aufnahme haben. Ich hab das Handy absichtlich eingesteckt gelassen und mich auf Bryan, Keith Scott und die anderen seiner Band konzentriert. Ich muss sagen, trotz deiner 65 Jahre hat er es immer noch drauf.
Das war das Wochenende. So far so good. Nächste Woche wird anstrengend, kein Abend ohne dass nicht was los wäre. Weihnachten rückt näher, vielleicht die ersten Vorboten der schon lange nicht mehr ruhigen und besinnlichen Weihnachtszeit. Wir werden sehen. Ich werde berichten.
Auch davon, wie es meinem Movember geht. Der Schnauz wächst und wächst. Etwas stupfig, aber langsam wird es weicher und flauschiger. Nächste Woche werde ich die Werbetrommel rühren und anfangen, Gelder zu sammeln für den guten Zweck.
Für heute wollen wir diesen Bericht beenden. Bis die Tage…
CU
Matse