Ich will euch heute von einem Samstag erzählen, der nicht so lief wie gedacht. Was aber nicht heißt, dass er schlecht war. Es zeigt mir einfach wieder mal, dass man zwar Tage planen kann und soll, man aber nicht erwarten soll, dass alles so läuft wie geplant. Frei nach Matthäus 6:33 „Sorgt euch also nicht um das, was morgen sein wird! Denn der Tag morgen wird für sich selbst sorgen.“
Es fing an mit einem Anruf einer Freundin. Notfall. Ihr Mann fällt heute aus. Er hätte die Technik bei einer Hochzeit gemacht. Ohne zu wissen, was mich erwartet, sage ich mal zu. Der Hochzeit wegen.
Zuerst aber Hockey Training der Laufgruppe. Einmal muss ich kurz laut werden, weil Linus mit dem Schläger auf ein anderes Kind einschlägt. Im Spiel eine klare 2 Minuten Strafe. Nach der Ansprache klappts aber prima, und alle sind mit Begeisterung dabei.
Nach dem Training geht’s heim, duschen, und ab ins G3, wo die Hochzeit statt findet. Wie erwartet ein holprigen Start. Ich muss den Beamer von unten bedienen, habe aber keinen Laptop. Schließlich bringt mir einer seinen vorbei. Kurze Installation und es klappt. Lieder Texte präparieren. Video und Musik testen. Leider funktioniert das Video vom Laptop auf der Bühne nicht. Wie ich (natürlich erst nachdem alles vorbei ist) von zwei Mitarbeitern erfahre, klappt das von vorne nicht, da das HDMI Kabel zu lang ist. das „HDMI Kabel einfach zu lang ist“, und es von vorne nicht klappt. Aber es ist bereits ein Upgrade der Anlage geplant. Im Herbst.
Bis auf die zwei Videos klappt dann aber alles prima. Hochzeit war super nett. Ich habe mich kurz erwischt, wie ich beim Ja-Wort mit Tränen gerungen habe. Musste wohl an unsere Hochzeit denken. Der Bräutigam war der Bruder eines ehemaligen Arbeitskollegen. Lustig. Vorarlberg ist echt klein. Und eine weitere Überraschung. Deborah Rosenkranz hat gesungen. Sie war auch im Ostergottesdienst (siehe Blog). Sowieso waren einige bekannte Gesichter dort, mit denen ich nicht gerechnet hätte.
Nach dem Gottesdienst eile ich nach Hause. Jemand muss ja die Kinder vom letzten Jungschar Wochenende vor der Sommerpause abholen. Ich muss aber noch Einkaufen, denn es wartet eine weitere Überraschung auf mich. Ich muss heute grillen, Wir kriegen Besuch. Überraschung!
Jetzt aber ab zum See die Kinder holen. Eigentlich wollte ich heute noch joggen gehen. Da kommt mir die Idee. Ich könnte die Kinder zu Fuss abholen. Im Moment fahren sie ungefähr so schnell wie ich renne. Und sie haben die Fahrräder mit dabei. Also jogge ich los.
Irgendwie war der ganze Tag religiös angehaucht, finde ich. Während dem Laufen danke ich Gott dafür, dass bei der Hochzeit alles so gut geklappt hat. Doch er hat eine Überraschung im Ärmel. Als ich das Fahrrad der Kinder aufsperren will, geht das Schloss nicht auf. Hat Sie den falschen Schlüssel eingepackt? Kann doch nicht sein, so viele haben wir ja nicht. Ich werde nervös. Was mach ich bloß. Die Kinder Turnen auf dem Rad herum. Genervt sage ich, sie sollen stehen bleiben. Max klettert auf den Fahrradständern rum und fällt herunter und tut sich weh. Ich schreie ihn an und schimpfe mit ihm. Prüfung nicht bestanden. Ich hätte ihm helfen sollen, oder? Mir fällt Greg ein, als er davon erzählt hat, dass er nicht zulässt, dass ihn was nervt. Schwierig zu erklären. Es geht im Prinzip darum, nicht zuzulassen, dass einen eine schlechte Botschaft so beschäftigt, dass man keine Ruhe hat. Höre sie, und lass sie wieder gehe. Ähh, ok, ich erkläre es euch ein ander mal.
Zurück nach Lauterach wartet schon die nächste Aufgabe. Grillen. Wir haben Besuch, hipp hipp hurra. Leider hat nur wenig Fleisch auf dem Grill Platz, zu viel Gemüse. Ein Grill ist eigentlich für Fleisch gemacht. Nicht für Gemüse oder Käse aller Art. Schlussendlich werden aber alle satt. Max will noch Ball spielen, und ich auch. Also machen wir das.
Um 10h gehen dann alle nach Hause. Nur nicht ich, ich bin ja schon daheim. Abräumen und Abwaschen muss noch sein. Und zwischendrin die Kinder ins Bett bringen. Heute sind es drei, Lily schläft auch bei uns. Gott schenkt mir noch einmal die Ruhe, dass ich alle ins Bett kriege, und alle schlafe schnell ein. (oder waren sie vielleicht nur müde? Man weiß es nicht)
Das war ein Tag in Matses Leben. Interessant? Dann schalte auch nächstes Mal ein, wenn es wieder heißt, „jo was isch o do los“, oder sie Ihor sagen würde, „trallivali“.
CU
Matse