Letzten Sonntag war wieder so eine Predigt in der Gemeinde, die mich bewegt hat. Sehnsucht, einfach „Sein zu dürfen“, nicht immer das Tun in den Vordergrund zu stellen. In Joh. Kap. 8. 32 steht: „Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Passend dazu habe ich zufällig am Morgen über die drei Geschichten gelesen, die es wert sind, zu leben. Da geht es um „Ruhe“, „Gastfreundschaft“ und „Großzügigkeit“. Alle drei passen nicht so ganz in unsere heutige Gesellschaft, und doch sind sie drei wichtige Säulen für ein erfülltes Leben. Wie oft finden wir heute noch Ruhe, wo sich jeder Tag unser Bestes fordert. Nicht umsonst heißt es, am siebten Tage sollst du ruhen. einfach sein, nicht tun. In Sachen Gastfreundschaft ist meine Frau die unangefochtene Meisterin. Gastfreundschaft stellt den Anderen in den Mittelpunkt. Was können wir mehr geben als unsere Zeit für andere da zu sein. Auch Großzügigkeit passt so gar nicht in die heutige Zeit. Die Welt wird beherrscht vom Streben nach Geld und Reichtum. Wer gibt da schon gern davon her. Aber genau das bereitet uns doch auf die Ewigkeit vor. Beim Herrn hat Geld keinen Wert.
Das bringt mich zum zweiten Gedanken. Irgendwie, ich weiß nicht warum, aber irgendwie treibt mich der Gedanke an den letzte Tag in meine Leben an. Nicht falsch verstehen, nicht dass ich mir den Tag wünsche. Aber Tatsache ist, daß dieser Tag das einzige ist, was wir alle gemeinsam haben. Ich glaub, was im Leben zählt ist, wie man an diesem Tag auf sein Leben zurück blickt. Vielleicht hilft es deshalb mal, das Leben rückwärts zu betrachten.
Apropos selig, heut hat unser Kanzler der Herzen, unser göttlicher Kanzler, unser Heiland, der hat heut 99% auf dem Parteitag bekommen. Jetzt ist er unsterblich. Aber ich werde den Verdacht nicht los, dass das ziemlich inszeniert war. Wenn man den Platter hört, wie er den Heiland hoch lobt, und hört, wie er über ihn redet, wenns um Corona geht, möchte ich wissen, was man ihm gezahlt hat.
Was ist sonst noch so passiert. Nicht viel. Bei dem Wetter hat man ja keinen Bock raus zu gehen. Unser Pool war auch ein Schuss in den Ofen. Man kann ihn nicht mal gescheit auslassen, weil schon der ganze Rasen nass ist und nichts mehr versickert. Und so viel Wasser zum Gießen braucht man auch nicht. Dafür haben wir jede Menge Chlor reingeschüttet, Grün ist er trotzdem geworden. Bin gespannt ob danach im Garten noch was wächst.
Wetter hin oder her, wir hoffen alle auf einen schönen Herbst, wo wir viel wandern gehen wollen. Den Anfang haben wir auf dem Sonderdach in Bezau, und am schönen Mann in Hohenems gemacht. Zwei einfache Runden, selbst für unsere Kinder null Problemo. Für Max sowieso nicht, der würde so lang gehen bis er unterm gehen einschläft. Olivia wird aber schon langsam zickiger. Wenns nicht was zu entdecken gibt, ist ihr gleich zu langweilig. Was ich verstehen kann. Für mich waren die Wandertage in der Schule auch immer ziemlich sinnlos.
Apropos Schule. Noch zwei Wochen, dann geht’s endlich wider los mit derselben. Trotz Kinderbetreuung ist das nicht so einfach, das Hinbringen und Abholen zum organisieren. Die machen ja auch erst um 7:30h auf, da trinke ich normalerweise schon den 2 Kaffee im Büro. Ab September gehen dann zum Glück beide in die gleiche Schule, dann ist das schon ziemlich entspannter. Bis dahin hilft hin und wieder Homeoffice. Da spart man sich die 20 Minuten hin und retour.
So , erstmal genug für heute. Über unseren München Besuch im Tierpark und das wieder startende Hockey Training gibts dann das nächste Mal mehr zu lesen.
CU
Matse