Fr. Okt 11th, 2024

Heute geht es wieder Richtung zu Hause. Leider müssen wir Abschied nehmen von der Provence. Es war sehr schön hier und wir kommen bestimmt wieder.

Auf dem Weg nach Genf, wo wir ca. 5 Stunden fahren, machen wir noch einen Stopp in Avignon. Das liegt am Weg, wurde uns empfohlen und ist ja auch bekannt. Nicht nur wegen seiner Brücke. Wer kennt nicht das Lied „Sur Le Pont d’Avignon“. Übrigens hieß das Lied früher mal „sous le Pont…“, also „unter“ der Brücke. Die Brücke heißt eigentlich „Saint Belizes“ und bestand aus 22 Bögen, als sie ca. 1500 erbaut wurde. Irgendwann ist sie fast ganz eingestürzt. Nur 5 Bögen blieben stehen. Sie wurde nie wieder ganz aufgebaut.

Warum ich das alles weiß? Weil uns das der Audio Guide in der Rundfahrt mit dem „petit train“ erklärt. Den gibt es fast in jeder Stadt. Kein Wunder, bei den engen Gassen kommt kein Bus durch. Und so sehe  wir auch den „Palais du Papes“ und noch einige andere alte Gebäude, von denen ich jetzt leider die Namen vergessen habe. Vor langer Zeit war nämlich Avignon das christliche Zentrum der Welt. Wegen politischer Schwierigkeiten übersiedelten die Päpste eine Zeit lang von Rom hier her.

Nach dem Mittagessen müssen wir uns sputen, dass wir rechtzeitig nach Genf kommen. Es wird e schon knapp. Aber Avignon war den Abstecher auf alle Fälle wert. Es ist wirklich ein tolles Städtchen, hier könnte ich es auch länger aushalten. Leider können wir halt nicht alles sehen, wir müssen wohl wieder kommen. Das mit dem sputen ist aber gar nicht so einfach. Wir wissen zwar, wo wir geparkt haben, aber den Abgang zum Parkhaus zu finden ist gar nicht so leicht. Bis uns eine Frau den Eingang zeigt.

Jetzt geht es über Valence, Grenoble, Chambéry, Aix-les-Bains, Annecy zurück nach Genf. Der Verkehr ist stellenweise wieder mehr. Aber die Fahrt verläuft ohne Zwischenfälle. Auch die Wohnung von Reynaldo und Elodie in der Rue Marie-Brechbuhl finden wir auf Anhieb, ohne uns einmal zu verfahren.

Wie schon erwähnt, übernachten wir bei unseren Freunden. Ihre zwei Kinder sind fast gleich alt wie unsere. Es dauert nicht lange, und die vier spielen miteinander. Sie können sich zwar nicht verstehen, aber bei Kindern klappt das trotzdem, auch wenn sie nicht die gleiche Sprache sprechen. Wir grillen dann am Balkon und lassen den Tag ausklingen. Ich kann auch einige französische Sätze anbringen und bin ganz überrascht, dass man mich versteht. Ganz umsonst waren die letzte Tage mit dem französisch Kurs also doch nicht.

Da die Schweiz sich allerdings für etwas besonderes hält, und sie allein bleiben wollen, funktioniert mein Handy mit schweizer Netz nicht. Deshalb schreibe ich diesen Blog offline und stelle ihn erst heute, Samstag, online. Ich bitte mir diese Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

Schlaft gut liebe Freunde. Morgen sind wir wieder daheim.

Matse

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Von Matse

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